Es bot sich mir heute eine Situation die mein Herz erweichen lies.
Die Beerdigung meiner Oma war auf heute gelegt und wir fuhren quer durch meine Heimat…. Erinnerungen, beliebte Orte und Personen riefen sich unkontrollierbar in mein Gedächnis. Und ich war Nervös wie lange nichtmehr.
Heute blieb ich dezenter Zuschauer und hoffte nur das beste für meine Mutter, die ihre Familie langezeit nicht gesehen hat.
Der Anblick der mir auf diesem riesigen Friedhof dann bot, ist kaum mit Worten zu beschreiben. Ich kann nicht einmal genau beschreiben was ich fühlte als die Familie uns begrüsste, als wären wir nie aus den Augen gewesen.
Eine Herzlichkeit, Wohlbefinden, Freundlichkeit, Freude und Liebe die sich plòtzlich auf diesem einsamen Ort ausbreitete hatte ich noch nie gespürt.
Vieles erinnerte mich an die Beerdigung meines Vaters. Und doch war es anders. Gesten, Blicke, Zusprüche und Händedruck waren herzlicher, vertrauter und ehrlicher als ich es je hoffen konnte.
Ich weis es zwar nicht wie sich meine Mutter in dem Moment fühlte. Ich kann es nur erahnen, doch ich freute mich für sie.
Und so eine Beerdigung hätte sich meine Oma gewünscht. So voller Zuneigung und Einigkeit der Trauergäste sich an die Hand zu nehmen und zusammen die letzte Ehre zu erweisen, wünscht sich jeder in diesem Leben.
Ich empfand Glück ….. Glück für diese wunderschöne Trauerfeier, Glück für das Versöhnen, für die neuen Kontakte, für die Erfahrungen und für das Überwinden unsrer Angst.
Wir bereuten es keine Sekunde gekommen zu sein… Im Gegenteil.
Aus einem Traurigen Anlass wurde eine Glückserfahrung, die ich in einem solchen Außmas mir nie hätte träumen lassen.
Bis jetzt konnte ich nie sagen ob ich den Glücksweg gehe oder nicht. Heute sage ich : Den Weg den ich heute gegangen bin. war der einzig richtige! Ich hab das Ziel noch nicht erreicht und es werden noch viele Sackgassen kommen doch hier und heute hab ich ein Zwischenstop eingelegt -ein Meilenstein- und ein großartiger Teil meiner Geschichte und der meinen neugewonnen Familie wird mit mir den Weg weitergehn.
Ein Kabaretist hat mal in einem Lied folgendes ausgedrückt dass ich nun sehr gut nachvoll ziehen kann:
„Manch andrer strebt nach Annerkennung, Einfluss, Ruhm und Macht.
Die Frage ist ob uns das Alles wirklich glücklich macht.
Macht es meistens nicht, es zeigt sich immer wieder wer,
schon sehr viel davon hat will trotzdem immer mehr.
Und versucht möglichst alles zu erhaschen.
Doch das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen.
Worauf kommt es also an.
Wonach lohnt es sich zu Leben.
Wenn nicht nach Ruhm und Reichtum.
Wonach lohnt es sich zu streben.
Ich schlag einmal was vor.
Wie wärs mit Werten wie: Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie.
Ich steh auch sehr auf das was schon in der Bibel steht
wie etwa Nächstenliebe, Mitgefühl und Solidarität. […]
Dieser Satz mit „Herz und Satz“ bedeutet umgekehrt zugleich:
wer immer seinem Herzen folgt wird wirklich reich.
Vielleicht nicht reich an Geld dafür reich an Seligkeit.
Glück, Selbstzufriedenheit und Ausgeglichenheit.
Ich glaub wir tun uns selbst und letztendlich uns alln,
wenn wir aus vollem herzen handeln, den grössten Gefalln.
Drum tu was du liebst und du liebst und du wirst glücklich, reich und satt sein.
[…] Denn da wo dein Herz ist, da wird auch dein Schatz sein….
Dieses Lied war der Titelsong des OKT vor ein paar Jahren. Ein Song der viel verborgen hält und der mir heute im Ohr lag. Ich hatte heute so einen Überfluss an Glück dass mir diese Worte grade aus den Fingern gesprudelt sind.
Ich danke fürs Lesen. Lebt euer Leben mit dem Herzen, der Verstand wir viel zu oft getrübt und manipuliert. Das Herz lässt sich nicht verbiegen….